Sonntag, 23. Oktober 2011

Halluzigone Hackfleischpizza



Da M. sich im vorherigen Beitrag ja schon als Hausfrauen-Psychologen-Freudianerin geoutet hat, mag es den werten Leser nicht verwundern, wenn wir unter "H" Dinge herstellten, die wir nicht herstellten.
Traum und Wirklichkeit, Phantasie und Realität, welch Diskrepanz lauert gelegentlich im Küchenleben, im Hier und Heute, im Ich und Es, vom Über-Ich ganz zu schweigen.
Da phantasiert man freudig von einem saftigen Hefepizzaboden, der spielerisch leicht, schmackhaft würzig, knusprig duftend mit allerlei farbenfrohen Gemüsen und Hackfädchen belegt wäre. Alle Sinne lassen sich genußvoll ein auf dieses Geschmackserlebnis. Die Nase meint schon sich zwischen Fleisch- und Gewürzaromen zu verirren; die Augen funkeln beim Gedanken an die schönen Farbaspekte, die leuchtendes Tomatenrot in sattem Zucchinigrün wahrnehmen; die Ohren meinen schon zischendes Garen aus dem Ofenrohr zu vernehmen; die Zunge wühlt sich zärtlich züngelnd um Zwiebelwürfel; die Fingerspitzen fühlen schon die Teigkruste, die nachgiebig brechend zum Munde geführt wird.

Soviel zum Traum ( nein Frau Dr.M. Freud ich möchte keinesfalls wissen, was das über meine anale Phase aussagt- laß dieses Nicht-Backen lieber in die An(n)alen eingehen! :-) )

Die Realität war ......nun eben die Realität, also gaaaaanz anders.
Böse Rezepteentwerfer wollten, dass wir ungeheure Mengen Hackfleisch auf einem Backblech ausbreiten um diese Schweinerei dann mit ein wenig Pseudo-Gemüse zu bewerfen. Mal ehrlich! Was für ein Scheiß (siehe anale Phase) !

So entschieden wir uns für unsere bunte schöne Traumwelt, ließen Freud Freud und Dr.Oetker Dr.Oetker sein und buken NICHTS!




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